Gießen, 13. März 2019
Herr. Prof. Dr. Wissemann, Fr. Prof. Dr. Klöckner,
Hr. Prof. Dr. Leppin, Prof. Dr. Reimer (v. links)
(Fotos: JLU / Anna Lena Habermehl)
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat mit seinen bahnbrechenden Forschungen zur Polyphonie des spätantiken Christentums in der akademischen Welt neue Maßstäbe gesetzt und das Augenmerk auch auf ein im öffentlichen Bewusstsein lange vernachlässigtes Phänomen gelenkt: die Vielfalt des spätantiken Christentums und der orientalischen Christentümer. Hartmut Leppin erforscht diese bis in die Moderne wirkmächtige, aktuell aber akut bedrohte Vielfalt in historischer Tiefe, besonders in der Zeitspanne vom frühen 4. bis zum 9. Jahrhundert n. Chr. Anstelle der bislang vorherrschenden eurozentrischen Perspektive weitet Hartmut Leppin den Blick und arbeitet in einem globalen Bezugsrahmen. Der Preisträger stellt dabei seine große, auf magistraler Expertise beruhende Weitsicht, seinen souveränen Zugriff auf außerhalb universitärer Fachgrenzen liegende Quellen und ein Höchstmaß an Interdisziplinarität unter Beweis.“