Der mit 10.000 Euro (ab 2019: 15.000 Euro) dotierte Erwin-Stein-Preis ist bislang zwölfmal verliehen worden, und zwar an den Philosophen Odo Marquard, den Kunsthistoriker Horst Jähner, die japanischen Naturwissenschaftler Hideshi Kobayashi, Tsuneo Fujita und Kenjiro Wake, den Politikwissenschaftler Dieter Oberndörfer, den Endokrinologen Wolf-Georg Forssmann, den Historiker Dieter Langewiesche und den Soziologen Wolfgang Schluchter, den Juristen und Bildungsforscher Ingo Richter, den Biowissenschaftler Makuto Asashima und den Bildungsforscher Heinz-Elmar Tenorth und den amerikanischen Ideengeschichtler Prof. Dr. Eric Nelson, sowie zuletzt an den Althistoriker Prof. Dr. Hartmut Leppin.
Am 5. Mai 2022 wurde der Preis an den Wissenschaftsgeschichtler James Richard Moore verliehen.
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Mittwoch, 13. März 2019
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat mit seinen bahnbrechenden Forschungen zur Polyphonie des spätantiken Christentums in der akademischen Welt neue Maßstäbe gesetzt und das Augenmerk auch auf ein im öffentlichen Bewusstsein lange vernachlässigtes Phänomen gelenkt: die Vielfalt des spätantiken Christentums und der orientalischen Christentümer.“
Dienstag, 14. März 2017
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Mit dem herausragenden Projekt des Corpus Coranicum leistet Angelika Neuwirth einen kaum zu überschätzenden Beitrag zur historischen, soziologischen, kulturgeschichtlichen und religiösen Kontextualisierung des Korans.“
Donnerstag, 19. März 2015
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat mit seiner Untersuchung The Hebrew Republic. Jewish Sources and the Transformation of European Political Thought in souveräner Kenntnis der Quellen eine faszinierende Beschreibung der Rezeption alttestamentlicher und rabbinischer Texte zum Gemeinwesen durch protestantische Staatsdenker des 16. und 17. Jahrhunderts vorgelegt und damit neues Licht auf die Entwicklung des politischen Denkens in Europa geworfen.“
Montag, 12. September 2011
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„In all seinen Arbeiten überzeugt der Preisträger durch Gründlichkeit und Vielschichtigkeit der Argumentation, durch Klarheit der Sprache und Entschiedenheit des Standpunktes. Er hat maßgeblich zum Ansehen der Erziehungswissenschaft innerhalb und außerhalb ...
Donnerstag, 17. April 2008
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger ... hat sich weltweit Verdienste auf dem Gebiet der Entwicklungsbiologie des tierischen Organismus erworben. Als Erster hat er Aktivin A als Induktor für die Ausdifferenzierung des dritten Keimblatts, des Mesoderms, erkannt. Er ist somit ein ...
Freitag, 21. September 2007
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat als Professor für öffentliches Recht in breit angelegten Forschungen wegweisende Beiträge zur Belebung und zur Weiterentwicklung des an den Universitäten bis heute vernachlässigten Bildungs- und Jugendrechts geleistet. Hervorzuheben sind in ...
Montag, 26. November 2001
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Beide Preisträger haben wegweisende Beiträge zur Entwicklung ihrer Disziplinen geleistet: der Historiker Dieter Langewiesche durch seine Untersuchungen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts, die sich vor allem mit der Entstehung und Wirkungsgeschichte des ...
Dienstag, 22. September 1998
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat sich weltweit anerkannte Verdienste auf dem Gebiet der Endokrinologie erworben. Insbesondere haben seine Forschungen zur Erkenntnis der endokrinen Funktion des Herzens geführt und damit in hohem Maße zum Verständnis der Regulation verschiedener ...
Samstag, 5. November 1994
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat wegweisende Beiträge zur Entwicklungsländerforschung, zur Demokratieforschung und zur Wahlforschung geleistet. Als führender Vertreter der Freiburger Schule der praktischen Politikwissenschaft hat er deren Postulat, sowohl die res gestae als ...
Freitag, 20. August 1993
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
Jeder der drei Preisträger „hat sich weltweit anerkannte Verdienste auf dem Gebiet der zytologischen Funktionsanalytik erworben. Mit Hilfe eines breiten methodischen Spektrums, das neuartige experimentelle Verfahren wie auch phylogenetische Sichtweisen einschließt, ...
Freitag, 13. November 1992
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Als Kunsthistoriker hat Horst Jähner durch wegweisende Veröffentlichungen, insbesondere durch seinen großangelegten Band "Künstergruppe Brücke", die Expressionismus-Forschung geprägt und bereichert. Als langjähriger Direktor des Verlags der Kunst in Dresden hat er einem breiten Publikum den Zugang zu bedeutenden Künstlern und ihrem Schaffen erschlossen. Horst Jähner ist stets, auch in schwierigen Zeiten, für die Eigengesetzlichkeit der Kunst eingetreten. Gründlichkeit, Sachgerechtigkeit und Einfühlungsvermögen spiegeln sich in seinem weitgespannten Werk wider. Horst Jähner hat sich um die Förderung der Künste verdient gemacht."
Freitag, 7. Februar 1992
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger lehrt eine Philosophie der Skepsis und der Bescheidenheit: einer Skepsis, die an eindeutigen Lösungen und absoluten Orientierungen zweifelt; einer Bescheidenheit, die den Menschen in seiner Endlichkeit und in seinen Grenzen ernst nimmt.
Mit diesem ...