Freiburg i. Br., 5. November 1994
Auszug aus der Verleihungsurkunde:
„Der Preisträger hat wegweisende Beiträge zur Entwicklungsländerforschung, zur Demokratieforschung und zur Wahlforschung geleistet. Als führender Vertreter der Freiburger Schule der praktischen Politikwissenschaft hat er deren Postulat, sowohl die res gestae als auch die res gerendae zu ihrem Gegenstand zu machen, in Forschung und Lehre beispielhaft erfüllt. Dem Wahn des Nationalen in seinen völkischen und kulturkollektivistischen Formen tritt er entschieden entgegen und setzt sich für das weltbürgerliche Ethos einer offenen Republik ein. Insbesondere sein Verständnis der Freiheit der Kultur als zentralen Bestandteils des modernen Verfassungsstaates verbindet ihn mit der Zielsetzung der von Erwin Stein errichteten Stiftung …“.